Beteiligung im Kleinen wagen – Was Alltagssituationen über gelebte Demokratie in KiTas verraten
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Wie sieht es wirklich aus im Alltag von KiTas? Dürfen Kinder selbst entscheiden, ob sie ihren Teller leer essen? Ob sie Rosenkohl zu den Kartoffeln nehmen? Dürfen sie frei spielen oder müssen sie stets tun, was Erwachsene vorgeben? In der neunten Folge unseres Podcasts spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit Frauke Hildebrandt, Professorin für Forschung und Praxisentwicklung in der Pädagogik der Kindheit in Potsdam. Die Forscherin ist verantwortlich für die „BiKA“-Studie, die untersucht, wie Beteiligungsrechte von Kindern in KiTas umgesetzt werden. Das Ergebnis: Viele Fachkräfte haben Vorbehalte, Kinder zu beteiligen. So dürfen viele Kinder zum Beispiel nicht entscheiden, wie viel sie essen. Sie erleben tagtäglich, wie ihre Grenzen überschritten werden. Prof. Dr. Hildebrandt zeigt auf, warum sich Kinder besser entwickeln, wenn ihre Bedürfnisse beachtet werden. Dass ostdeutsche KiTa-Kinder eher mit den Tisch decken und westdeutsche eher gemeinsam mit den Erzieherinnen zu Mittag essen. Und sie erklärt, wie wichtig es ist, dass Pädagoginnen auch über ihre eigene Kindheit, ihre eigenen Prägungen nachdenken. Denn Teilhabe und Partizipation von Kindern fängt in den Köpfen der Erwachsenen an.
https://www.kompetenznetzwerk-deki.de/fileadmin/userupload/BiKAKurzbericht.pdf
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