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Emmerich Smola Förderpreis: Vor dem Auftritt Fußball spielen

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Alberto Robert kommt strahlend zum Interview. Denn der 25-Jährige hat draußen gerade Fußball gespielt – auch mit unpassendem Schuhwerk. Bei Fußball wird Alberto Robert schwach! Der Sänger aus Mexiko braucht die Bewegung, auch für seinen Beruf: das Singen. An der Stuttgarter Staatsoper ist der junge Tenor momentan engagiert. „Bevor ich ein Konzert oder einen Auftritt in der Oper habe, gehe ich am Morgen ein bisschen Laufen“, erklärt Robert, „denn es ist sehr gesund für das Singen. Schließlich muss man Atmen und dabei Stütze haben. Wenn man da etwas Sport macht, wärmt man sich ein bisschen auf.“ Und was braucht er, um seine Stimmbänder aufzuwärmen? Mit Liedern aus seiner Kindheit und typischen Einsing-Übungen ist Alberto Robert schließlich auch bestens gewappnet für die Probe mit der Deutschen Radiophilharmonie im Studio Kaiserslautern.

Sechs Sängerinnen und Sänger konkurrieren um den Smola-Förderpreis

Sechs Sängerinnen und Sänger sind auch 2025 wieder dabei beim Emmerich Smola Förderpreis. Sie kommen aus der Schweiz, Österreich, den USA und Mexiko und haben bereits feste Engagements oder sie sind Mitglieder in Opernstudios oder aber freischaffend unterwegs. So wie der Österreicher Alexander Gassauer, der demnächst sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gibt. Beim Smola-Wettbewerb bringt er einen Liebestrank unters Volk, den aus Donizettis gleichnamiger Oper. „Da kann man so ein bisschen Virtuosität im Sprachgebrauch zeigen, mit schneller Sprache und Wortwitz“, erklärt der Bassbartion. Wenn man das auf den Punkt bringe und gut umsetze, so Gassauer, dann komme der Wortwitz auch bei mangelnden Italienisch-Kenntnissen total zum Tragen, einfach durch die Art, wie es komponiert ist.

Publikum und Orchester wählen die Preisträger

Zeigen, was man kann, das möchten alle sechs Gesangstalente beim Smola-Wettbewerb. Die Besonderheit ist hier, dass es keine Fach-Jury gibt. Das Publikum darf zwei Preise vergeben – an eine Sängerin und einen Sänger. Gerade das findet Alexander Gassauer besonders spannend: „Weil es eigentlich die reale Situation des Jobs besser widerspiegelt, weil ja im Endeffekt dann doch bis zu einem gewissen Grad das Publikum entscheidet, wer oder was einem am besten gefällt.“ Er finde es aufregend, mal zu sehen, wenn man an einer Wettbewerbswertung messen könne, ob es ein erfolgreicher Auftritt gewesen ist. Mit bewerten darf beim Smola-Wettbewerb aber auch das begleitende Orchester, die Deutsche Radiophilharmonie.

Herausfordernde Arien von Donizetti bis Gluck

Bei Glucks Oper „Orpheus und Eurydike“ ist deutliche Erregung gefordert. Die Österreicherin Tamara Obermayr schlüpft beim Smola-Wettbewerb in die Rolle des mythischen Schönsängers. Herausfordernd für sie: Die schnellen Tonketten, die sogenannten Koloraturen. „Ich versuchte es tatsächlich anzupassen an die Phrase und an die Musik“, erklärt Tamara Obermayr, „und das gelingt manchmal besser, manchmal weniger gut. Und dann muss man auch ein bisschen rumprobieren!“ Gelernt hat Tamara Obermayr das im Studium am Salzburger Mozarteum, aber auch in verschiedenen Meisterkursen. Gesangsmethoden gibt‘s wie Sand am Meer. Manche arbeiten eher medizinisch-anatomisch im Unterricht, andere mehr mit Bildern.

Erlaubt ist, was funktioniert

Oder auch mit Herantasten. Tamara Obermayr erinnert sich an einen Unterricht bei den Salzburger Festspielen im vergangenen Jahr: „Es war großartig, weil man in einen gewissen meditativen Zustand kommt. Die Aufgabe war es, mit geschlossenen Augen diese Wand zu befühlen und zu erkunden und sich ein Bild davon zu machen. Und dann, wenn ich den Impuls dazu hatte, eben auch was zu singen. Das konnten einfach Töne sein oder sogar Laute - das war eigentlich egal.“ Erlaubt ist, was funktioniert. Und bei den „Smolis“, wie die Teilnehmenden des Emmerich Smola Förderpreises hinter den Kulissen liebevoll genannt werden, scheint alles bestens zu funktionieren. Wer am Ende das Rennen machen wird? Das Publikum und das Orchester haben die Qual der Wahl.
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Alberto Robert kommt strahlend zum Interview. Denn der 25-Jährige hat draußen gerade Fußball gespielt – auch mit unpassendem Schuhwerk. Bei Fußball wird Alberto Robert schwach! Der Sänger aus Mexiko braucht die Bewegung, auch für seinen Beruf: das Singen. An der Stuttgarter Staatsoper ist der junge Tenor momentan engagiert. „Bevor ich ein Konzert oder einen Auftritt in der Oper habe, gehe ich am Morgen ein bisschen Laufen“, erklärt Robert, „denn es ist sehr gesund für das Singen. Schließlich muss man Atmen und dabei Stütze haben. Wenn man da etwas Sport macht, wärmt man sich ein bisschen auf.“ Und was braucht er, um seine Stimmbänder aufzuwärmen? Mit Liedern aus seiner Kindheit und typischen Einsing-Übungen ist Alberto Robert schließlich auch bestens gewappnet für die Probe mit der Deutschen Radiophilharmonie im Studio Kaiserslautern.

Sechs Sängerinnen und Sänger konkurrieren um den Smola-Förderpreis

Sechs Sängerinnen und Sänger sind auch 2025 wieder dabei beim Emmerich Smola Förderpreis. Sie kommen aus der Schweiz, Österreich, den USA und Mexiko und haben bereits feste Engagements oder sie sind Mitglieder in Opernstudios oder aber freischaffend unterwegs. So wie der Österreicher Alexander Gassauer, der demnächst sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen gibt. Beim Smola-Wettbewerb bringt er einen Liebestrank unters Volk, den aus Donizettis gleichnamiger Oper. „Da kann man so ein bisschen Virtuosität im Sprachgebrauch zeigen, mit schneller Sprache und Wortwitz“, erklärt der Bassbartion. Wenn man das auf den Punkt bringe und gut umsetze, so Gassauer, dann komme der Wortwitz auch bei mangelnden Italienisch-Kenntnissen total zum Tragen, einfach durch die Art, wie es komponiert ist.

Publikum und Orchester wählen die Preisträger

Zeigen, was man kann, das möchten alle sechs Gesangstalente beim Smola-Wettbewerb. Die Besonderheit ist hier, dass es keine Fach-Jury gibt. Das Publikum darf zwei Preise vergeben – an eine Sängerin und einen Sänger. Gerade das findet Alexander Gassauer besonders spannend: „Weil es eigentlich die reale Situation des Jobs besser widerspiegelt, weil ja im Endeffekt dann doch bis zu einem gewissen Grad das Publikum entscheidet, wer oder was einem am besten gefällt.“ Er finde es aufregend, mal zu sehen, wenn man an einer Wettbewerbswertung messen könne, ob es ein erfolgreicher Auftritt gewesen ist. Mit bewerten darf beim Smola-Wettbewerb aber auch das begleitende Orchester, die Deutsche Radiophilharmonie.

Herausfordernde Arien von Donizetti bis Gluck

Bei Glucks Oper „Orpheus und Eurydike“ ist deutliche Erregung gefordert. Die Österreicherin Tamara Obermayr schlüpft beim Smola-Wettbewerb in die Rolle des mythischen Schönsängers. Herausfordernd für sie: Die schnellen Tonketten, die sogenannten Koloraturen. „Ich versuchte es tatsächlich anzupassen an die Phrase und an die Musik“, erklärt Tamara Obermayr, „und das gelingt manchmal besser, manchmal weniger gut. Und dann muss man auch ein bisschen rumprobieren!“ Gelernt hat Tamara Obermayr das im Studium am Salzburger Mozarteum, aber auch in verschiedenen Meisterkursen. Gesangsmethoden gibt‘s wie Sand am Meer. Manche arbeiten eher medizinisch-anatomisch im Unterricht, andere mehr mit Bildern.

Erlaubt ist, was funktioniert

Oder auch mit Herantasten. Tamara Obermayr erinnert sich an einen Unterricht bei den Salzburger Festspielen im vergangenen Jahr: „Es war großartig, weil man in einen gewissen meditativen Zustand kommt. Die Aufgabe war es, mit geschlossenen Augen diese Wand zu befühlen und zu erkunden und sich ein Bild davon zu machen. Und dann, wenn ich den Impuls dazu hatte, eben auch was zu singen. Das konnten einfach Töne sein oder sogar Laute - das war eigentlich egal.“ Erlaubt ist, was funktioniert. Und bei den „Smolis“, wie die Teilnehmenden des Emmerich Smola Förderpreises hinter den Kulissen liebevoll genannt werden, scheint alles bestens zu funktionieren. Wer am Ende das Rennen machen wird? Das Publikum und das Orchester haben die Qual der Wahl.
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